Auch im "Lokalderby" gegen den VC Wiesbaden zogen die jungen VCO-Mädels in der ersten Volleyball Bundesliga mit 1:3 den Kürzeren. Am Ende sorgte die größere Cleverness und Erfahrung auf Seiten des VC Wiesbaden für den Spielgewinn.

Zu Beginn des ersten Satzes entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes  Spiel. Immer wieder verstand es Zuspielerin Denise Hanke das Spiel schnell zu machen und so die Mittelangreiferinnen Sandra Gutsche und Nora Götz in Szene zu setzen. Mit 8:6 ging es in die erste technische Auszeit. Danach fand der VC Wiesbaden besser ins Spiel und konnte selbst den Angriffsdruck erhöhen. Des öfteren fand nun der Wiesbadener Angriff die Lücken im VCO-Block. Zudem wurden deren Angriffe mehr und mehr abgeblockt. Mit 12:16 ging es dann in die zweite technische Auszeit. Danach ließ der VC Wiesbaden nichts mehr anbrennen und konnte den Satz mit 17:25 für sich entscheiden.

Der zweite Satz begann wie der erste geendet hatte. Der VC Wiesbaden schien das Spiel nun im Griff zu haben und spielte routiniert und selbstsicher gegen die "jungen Wilden" aus Heidelberg. Der 18:25 Satzgewinn zugunsten von Wiesbaden war zu keiner Zeit gefährdet. Wer aber nun dachte das Spiel sei gelaufen mußte sich von den VCO Mädels eines besseren belehren lassen. Sie kämpften sich wieder zurück ins Spiel. Immer wieder konnte Alina Bondar, die nun für Sandra Sell spielte, über die Außenposition erfolgreich punkten. Auch Michaela Sabrowske wurde immer besser und stellte ein ums andere Mal den Wiesbadener Block vor unlösbare Aufgaben. In allen Mannschaftsteilen steigerte sich das Team Punkt für Punkt, insbesondere der in dieser Phase starke VCO Block schien unüberwindlich. So gewannen die Mädels verdient vor den jubelnden 500 Fans den dritten Satz mit 25:21.
"Wir haben die Tür weit aufgestoßen, aber wir sind nicht durchgegangen", beschrieb Bundestrainer Dirk Groß das Spiel am Ende. So konnten die Mädels den Schwung des gewonnenen dritten Satzes nicht in den vierten Satz mitnehmen. Schnell führte Wiesbaden zu Beginn des letzten Satzes und gab diese Führung nie wieder ab. Die Wiesbadener Angreiferinnen Sabrina Roß und Julia Osterloh waren in diesem Satz nicht zu stoppen. So gewann Wiesbaden verdient den Satz mit 19:25 und damit das Spiel 3:1.

Wieder einmal hieß es am Ende: gut mitgespielt, aber die Punkte bleiben beim Gegner. Dennoch attestierte der Trainer des VC Wiesbaden dem jungen VCO Team eine "deutliche Leistungssteigerung" im Vergleich zum Hinspiel der Vorrunde, und dies ist letztendlich das Ziel des VCO-Projektes. Als besonderes Highlight präsentierte der VCO nach dem Spiel den Handball-Nationalspieler Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen in einem Interview. Er verloste ein von ET Sports gespendetes Trikot mit den Unterschriften des Handball-Bundesligisten, sowie mehrere Eintrittskarten zu einem Heimspiel in der SAP Arena unter den anwesenden Zuschauern.

Das letzte Heimspiel der Bundesligasaison 2006/2007 findet für die VCO-Mädels am 3. März 2007 um 19:00 Uhr im Olympiastützpunkt statt. Dort hoffen alle Beteiligten auf einen Heimerfolg zum Abschluss der Saison gegen den Köpenicker SC.